Ausflugsziele
Die Entdeckung des Erhabenen: Ausflugsziele im Dunkelsteinerwald
Von der prächtigen Burgruine bis zum schlichten Marterl – eine bewegte Geschichte sorgte im Dunkelsteinerwald für ein reiches Erbe an Kulturschätzen. Das Pompöse liegt dem Dunkelsteinerwald so gar nicht. Und doch bietet er seinen Besuchern ein buntes Potpourri an prachtvollen, aussichtsreichen und einzigartigen Ausflugszielen.
Schon in der Altsteinzeit von Menschen bewohnt, von den Römern als wichtiges Durchzugsgebiet genutzt, im Mittelalter als Grenzregion von Burgen gesichert und von Klöstern kolonisiert, in der Neuzeit gleichzeitig als Rohstofflieferant (z. B. Marmor und Holz) und Rückzugsort geschätzt: Der Dunkelsteinerwald hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich, die zum Teil deutliche Spuren hinterlassen hat. So besitzt die Region beispielsweise mit der Burgruine Aggstein im Norden und der Burgruine Hohenegg im Süden zwei der österreichweit beeindruckendsten mittelalterlichen Burgen, die traumhafte Ausblicke ins Donautal (Aggstein) und ins Voralpenland (Hohenegg) erlauben. Grandiose Aussichtsplätze sind sowieso eine Spezialität des Dunkelsteinerwaldes. So gewähren die bei Oberbergern liegende Ferdinandswarte und der Aussichtspunkt am Luftberg wunderbare Einblicke ins Donautal und in die Wachau. Der Halterberg sorgt für einen tollen Weitblick nach Melk und in den Nibelungengau oder das Sierninger Bergkreuz bietet ein imposantes Panorama auf St. Pölten.
Klöster, die Geschichten erzählen
Zwischen den drei bedeutenden Prachtstiften Melk, Göttweig und Herzogenburg gelegen, haben im Dunkelsteinerwald selbst nur drei kleinere Klöster ihren Platz gefunden. Alle drei werden nicht mehr von Mönchen bewohnt, sind aber zauberhafte Ausflugsziele. In der Kartause Aggsbach erzählt der Meditationsgarten über das Wirken der Kartäuser. Das Servitenkloster Schönbühel war bis vor wenigen Jahrzehnten von Mönchen bewohnt. Das Gebäude und die barocke Kirche kann man im Rahmen von Führungen und bei Gottesdiensten besichtigen. Auch in Maria Langegg führten die Serviten ein Kloster, dessen eindrucksvolle barocke Kirche schon immer ein Wallfahrtsziel war und das heute ein Pilgermuseum beherbergt.
Vergangenes spüren
Oft erzählt das Kleine die großartigsten Geschichten, auch im Dunkelsteinerwald. Zum Beispiel die auffallend vielen Kirchen, von denen man annimmt, dass sie an Orten errichtet wurden, die für die Kelten als Kraftplätze galten. Oder die steinerne Brücke bei Lanzing, die noch die Römer errichtet haben. Oder der Kalkofen bei Heitzing, die Hammerschmiede in Aggsbach-Dorf, der keltische Steinkreis bei Geyersberg und die zahlreichen von Sagen begleitenden Marterln (wo wir wieder bei den Kraftplätzen sind) – alles stille Orte, an denen noch der Puls der Vergangenheit spürbar klopft.